A-90 - "ORLJONOK" - Fernmeldeaufklärung der Bundesmarine, Marinefernmeldesektor 73

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A-90 ORLJONOK

Der A-90 ORLJONOK ist ein sowjetisches Bodeneffektfahrzeug. Ab den 1960er-Jahren legte das Kommando der sowjetischen Marine seine Strategie zur Amphibischen Kriegführung neu fest. Ziel der Strategie war es, schnell und überraschend Truppen an den Küsten der Ostsee und des Schwarzen Meeres landen zu können. Daraus resultierte ein starkes Interesse an Fahrzeugen, die große Truppenkontingente schnell über weite Strecken transportieren könnten. Aus diesem Grund wurde unter anderem das Zentrale Entwicklungsbüro für Hydrofoilfahrzeuge Alexejew unter der Leitung von Rostislaw Alexejew geschaffen, über das bis zum Ende der Sowjetunion im Westen fast nichts bekannt war. Hauptaufgabe des Büros war die Erforschung von Bodeneffektfahrzeugen sowie deren Entwicklung. Ab den 1960er-Jahren begann die Arbeit an verschiedenen Prototypen von Bodeneffektfahrzeugen, was in den 1970er-Jahren zum ersten Serienfahrzeug, der LUN-KLASSE führte. Danach wurde der Fokus auf mittelgroße Transportfahrzeuge gelegt, was schließlich zur „ORLJONOK“ führte. Der Erstflug des Prototyps S-23 wurde auf der Wolga im Herbst 1972 durchgeführt. Ab 1973 wurden dann umfangreiche Test im Kaspischen Meer durchgeführt. 1975 erlitt das Projekt einen Rückschlag, als S-23 während eines Test zerstört wurde. Nach einer Überprüfung und Überarbeitung der Metalllegierung der Hülle wurden drei weitere Fahrzeuge gebaut. Insgesamt wurden fünf Fahrzeuge gebaut: ein Fahrzeug für statische Tests, S-23, zerstört 1975, S-21,fertiggestellt 1978, S-25, fertiggestellt 1979, S-26, fertiggestellt 1980. Die A-90-Klasse ging 1979 in Dienst, und die drei verbliebenen Fahrzeuge wurden erst 1993 außer Dienst gestellt.





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