PROJEKT-1234 - Fernmeldeaufklärung der Bundesmarine, Marinefernmeldesektor 73

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NANUCHKA I-KLASSE
PROJEKT 1234, von der NATO NANUCHKA-KLASSE bezeichnet, ist eine Klasse von Flugkörperkorvetten, die in der Sowjetunion entwickelt wurde. Die russische Klassifikation dieses Typs ist "Kleines Raketenschif". Wegen der Entwicklung neuer Anti-Schiff-Lenkwaffen forderte das Oberkommando der sowjetischen Marine eine entsprechende Waffenplattform. Gefordert war ein Schiff mit sechs Startern für die neuen SS-N-9-Raketen, zusätzlicher Artillerie- und Luftabwehrbewaffnung und einer hohen Geschwindigkeit. Zwischen 1958 und 1963 entwickelten drei Konstruktionsbüros verschiedene Entwürfe. Die endgültige Entwicklung übernahm ab 1965 das Konstruktionsbüro "Almas" in Leningrad unter der Leitung von I.P. Pegowa. Die Planung gestaltete sich jedoch schwierig. Durch das hohe Gewicht der Bewaffnung stieg die Tonnage auf über 500 t und es stand kein geeigneter Antrieb zur Verfügung, um das Schiff auf die geforderten 35 kn zu beschleunigen. Der Einbau der damals vorhandenen Gasturbinen hätte die Tonnage massiv erhöht. Von den vorhandenen M-504-Dieselmotoren hätten für die geforderte Geschwindigkeit sechs verbaut werden müssen, was bei den gegebenen Beschränkungen bei Schiffsdimensionen und Wasserverdrängung nicht möglich war. Daher wurde unter hohem Zeitdruck der M-507A-Dieselmotor entwickelt. Im Prinzip bestand dieser aus zwei gekoppelten M-504 mit insgesamt zwölf Zylindern. Bei Prüfung des Projektes 1234 wurde aufgrund der Verdrängung beschlossen, dieses nicht wie üblich als kleines Raketenboot, sondern als kleines Raketenschiff zu klassifizieren. Das PROJEKT 1234 war der erste Typ dieser Klassifizierung in der sowjetischen Marine. Rumpf und Antrieb: Der Rumpf ist 59,3 m lang sowie 11,8 m breit und hat einen Tiefgang von 3,02 m. Die Standardverdrängung beträgt 610 t, die maximale 700 t. Als Antrieb kamen drei Dieselmotoren vom Typ M-507 zum Einsatz, welche drei Schrauben antrieben. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 35 kn. Bewaffnung: Die Bewaffnung besteht aus: zwei Dreifachstartern für Anti-Schiff-Lenkwaffen P-120 Malachit (SS-N-9 Siren), einem doppelläufigen 57-mm-Geschütz AK-725 am Heck, einem Doppelstarter für Osa-M-(SA-N-4 Gecko)-Luftabwehrraketen am Bug, vier Täuschkörperwerfer PK-10, zwei Täuschkörperwerfer PK-16. Elektronik: Es sind diverse Radarsysteme installiert, unter anderem: Navigationsradar Don-2, Oberflächen- und Luftraumradar Peel Pair, Feuerleitradar Titanit (NATO: Band Stand) für SS-N-9, Feuerleitradar 4R33 (NATO: Pop Group) für Osa-M-Luftabwehrraketen, Feuerleitradar MR-103 Bars (NATO: Muff Cob) für AK-725, IFF-Sender High Pole und Square Head (NATO-Bezeichnung).

Schiffe des Projekts 1234

17 Schiffe der Klasse wurden zwischen 1970 und 1982 von der sowjetischen Marine in Dienst gestellt. Sie wurden inzwischen alle außer Dienst gestellt – mit Ausnahme des Schiffes Musson der Pazifikflotte, das nach einem Unfall am 16. April 1987 im Japanischen Meer unterging.


412 - "TSYKLON"
AUSSER DIENST GESTELLT AM: 17.01.1995.



414 - "MUSSON"
GESUNKEN AM: 16.04.1987.


WRACK - 414 - "MUSSON"



415 - "TAYFUN"
AUSSER DIENST GESTELLT AM: 04.08.1995.



966 - "VIKHIR"
AUSSER DIENST GESTELLT AM: 05.07.1994.




551 - "SHKVAL"
AUSSER DIENST GESTELLT AM: 05.07.1994.



582 - "GRAD"
AUSSER DIENST GESTELLT AM: 30.06.1993.


597 - "RADUGA"
AUSSER DIENST GESTELLT AM: 05.07.1994.



953 - "SHTORM"
AUSSER DIENST GESTELLT AM: 16.03.1998.



977 - "GROZA"
AUSSER DIENST GESTELLT AM: 19.03.1992.



621 - "ZARNITSA"
AUSSER DIENST GESTELLT AM: 22.06.2005.



621 - "ZARNITSA" - DETAIL



622 - "GROM"
AUSSER DIENST GESTELLT AM: 24.05.1995.



MRK-3 - "BURYA"
AUSSER DIENST GESTELLT AM: 11.02.1991.



MRK-7 - "BRIZ"
AUSSER DIENST GESTELLT AM: 29.10.1992.



534 - "METEL"
AUSSER DIENST GESTELLT AM: 16.03.1998.


925 - "ZARYA"
AUSSER DIENST GESTELLT AM: 05.07.1994.



"VOLNA"
AUSSER DIENST GESTELLT AM: 30.06.1993.



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